Zugegeben. Zuerst wollte ich an dieser Stelle das Wort «Innovation» nehmen. Aber es geht mir wie vielen anderen. Das Wort nervt und ist inflationär. Jeder und alles ist innovativ. Und grundsätzlich jede Neuerung. Ob sie funktioniert oder nicht.

 

Kaum ein anderes Image-Wort ist auf Internetportalen, in Geschäftsberichten und Firmenbroschüren usw. so oft zu lesen. Ich habe mich deshalb nach einem anderen Wort umgesehen und mich dann für «invent», also «ersinnen» oder «ausdenken» entschieden. Ist vielleicht innovativer.

 

Ich ersinne gerne etwas. Sei es für Musik, Texte, Licht- und Toneffekte, Inszenierung, Bühne oder Regie. Der berühmte Blitz für eine Idee hat mich auch schon getroffen. Aber meistens entstehen die besten Einfälle durch denken und nachdenken, Recherche, Augen und Ohren offen halten und nicht zuletzt das Probieren. Manche Ideen finde ich an den unmöglichsten Orten zu den unmöglichsten Zeiten. Meistens habe ich dann gar keine Idee, wofür ich diese überhaupt einsetzen kann. Aber zum Glück gibt's ja Fresszettel, Smartphones mit Aufnahmemöglichkeit oder den Computer. Und irgendwann kommen die gesammelten Ideen dann doch zum Zuge. Oder auch nicht.

 

Natürlich hoffe und vertraue auch ich auf wundersame Eingebungen. Aber ich verlasse mich mehr auf das – manchmal etwas mühsamere – Ausdenken von Dingen. Basierend auf dem Erfahrungsschatz, den ich selber gesammelt habe.

 

 

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